Lichthöfe im Hauptgebäude Unter den Linden, Berlin- Mitte, Umbau und Erweiterung 2011
Der Kernbau des heutigen Hauptgebäudes der Humboldt-Universität (HU) wurde 1748/49 bis 1766 als Palais für den Prinzen Heinrich von Preußen errichtet. Seit dem Jahr 1809 ist das Gebäude Hauptsitz der durch Wilhelm von Humboldt gründete Berliner Universität. Zwischen 1913 und 1920 wurde das ehemalige Prinzenpalais um zwei Seitenflügel in Richtung Norden erweitert, was zur gegenwärtigen H-Form des Gebäudes führte. An der Nahtstelle des alten Prinzenpalais und den Erweiterungsbauten entstanden so zwei Innenhöfe.
Von 2004 und 2011 wurden die Höfe an den Schnittstellen zwischen Mitteltrakt und östlichen bzw. westlichen Seitenflügel sowie angrenzende Raumbereiche und Fassaden der Lichthöfe in Zusammenarbeit mit der Technischen Abteilung der HU denkmalgerecht instandgesetzt und für die Universitätsnutzung umgestaltet.
Beide Höfe erhielten eine Überdachung mit einer abgespannten, leichten Stahl-Glas-Konstruktion.
Der östliche Lichthof wurde im Jahr 2007 vom Lagerraum in einen multifunktionalen Ausstellungs- und Veranstaltungssaal umgewandelt.
Der westliche Lichthof beherbergt seit 2011 die zentrale Immatrikulationsstelle der HU (One-Stop-Agency) mit Informationstresen und mehreren Beratungsplätzen für Studenten. Ein optisches wie auch den Raumklang bestimmendes Element sind die großen kreisförmigen Akustikleuchten unterhalb der Glasüberdachung.
Kristina Baum
Peter Bruns
Sabine Hadrossek
Kai-Peter Huck
Maren Kirmse
Fotograf: Tomek Kwiatoz, Berlin