Gebäude des Einsatzführungs- kommandos der Bundeswehr, Schwielowsee, Neu- und Umbauten 2002-2008
Die in der Nähe von Potsdam gelegene, vom Architekten Sagebiel in den 1930-er Jahren geplante Kasernenanlage ist seit 2001 Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr.
Von hier aus werden alle internationalen Einsätze deutscher Streitkräfte geplant und gesteuert.
Für ein neu geschaffenes Kommando wird in der Liegenschaft der Henning-von-Tresckow-Kaserne ein zweiteiliges Stabsgebäude errichtet. Der Büroriegel nimmt die Verwaltung der unterstützenden Abteilungen auf und der quergestellte Sonderbaukörper beinhaltet die Konferenzräume der Operationszentrale.
Aufgrund des militärisch sensiblen Aufgabenbereiches des FOSK werden für das Gebäude höchste Anforderungen an die Sicherheitstechnik gelegt.
Der Neubau des zentralen Servergebäudes dient der Unterbringung der IT- und Servertechnik der Henning-von Tesckow-Kaserne. Das Gebäude wurde zur zukünftigen Erweiterbarkeitin einer linearen Modulbauweise errichtet.
Die äußere Halle als Stahlbetonskelettbau aus Fertigteilen mit einer Fassadenbekleidung aus Metall und Bauprofilglas übernimmt die Wetterschutzfunktion. Das innere Gebäude beinhaltet den Sicherheitskern mit den einzelnen Serverräumen.
In seiner Materialität gibt sich der Neubauals reines Technikgebäude klar zu erkennen.
Die in der Nähe von Potsdam gelegene vom Architekten Sagebiel in den 1930-er Jahren errichtete Kaserne ist seit 2001 Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Von hier aus werden alle internationalen Einsätze deutscher Streitkräfte geplant und gesteuert.
Zur Unterbringung neu gegründeten Fachabteilungen der Bundeswehr „J2“ und „J6“ (Aufklärung, Information und Kommunikation) wurde im Ergebnis einer städtebaulichen Untersuchung ein Gebäudeensemble mit multimedial ausgestatteten Konferenzräumen, einer Operationszentrale, technischen Laboren sowie andienenden Verwaltungsbereichen geplant und realisiert.
Der Gebäudekomplex wurde unter Berücksichtigung sehr hoher baulicher und technischer Sicherheitsanforderungen errichtet.
Die städtebauliche Einbindung der Neubauten und die Gebäudeproportionen orientieren sich an der bauzeitlichen Architektur, ohne auf einen gestalterisch zeitgemäßen Ausdruck zu verzichten.
Bernd Faber
Kai-Peter Huck
Hans-Peter Matt
Sabine Peitzmeier
Fotograf: Tomek Kwiatosz, Berlin und Studio Hanns Joosten, Berlin