Energetische Ertüchtigung und Instandsetzung der Gebäudehülle
1821 eröffnete das Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt, entworfen von Karl Friedrich Schinkel. Das klassizistische Bauwerk bildet zusammen mit dem Deutschen und dem Französischen Dom ein harmonisch, urbanes Ensemble. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, konnte das Haus nach Restaurierungsarbeiten durch die DDR erst in den 1980er Jahren wieder eröffnet werden.
SSP Rüthnick Architekten wurden für das Konzerthaus Berlin von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit der Planung und Realisierung von Maßnahmen der Energieeinsparung auf der Grundlage des Berliner Programms für Nachhaltige Entwicklung (BENE), beauftragt. Die Energieeffizienz des Gebäudes wird durch eine Verbesserung der energetischen Qualität der Gebäudehülle, insbesondere durch Maßnahmen an den Fenstern, aber auch der Lüftungsanlagen und der Beleuchtung deutlich verbessert. Begleitet werden die Maßnahmen zur Energieeinsparung von der denkmalgerechten Instandsetzung der Außenfassaden des Gebäudes Die Maßnahmen werden unter laufendem Betrieb durchgeführt.
SSP Rüthnick Architekten hat zur Minimierung der Beeinträchtigung des laufenden Konzertbetriebs für die energetische Ertüchtigung und Instandsetzung der 330 Bestandsfenster zur Verkürzung der Transportwege und der Bearbeitungszeiten eigens für diesen Zweck auf dem Gendarmenmarkt eine örtliche Tischlerwerkstatt geplant und eingerichtet.
Fotos: SSP Rüthnick Architekten, Ansgar Koreng, wikipedia.org