Das Palais am Festungsgraben wurde 1753 als Donnersches Palais zur privaten Nutzung und für Gäste des königlichen Hofes gebaut. 1787-1945 befand sich der Sitz des preußischen Finanzministeriums im Gebäude. Ab 1950 war es bis zum Mauerfall das zentrale Haus der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft. Theateraufführungen gab es schon im 18. Jahrhundert im Palais. Seit 1991 befindet sich das Theater im Palais im Haus – gegründet rund 230 Jahre nach dem Wirken der Schuch‘schen Theatertruppe.

SSP Rüthnick Architekten übernehmen die umfassende Modernisierung und Instandsetzung. In dem Gebäude wird mit einem neuen Nutzungskonzept ein einladendes und modernes Raumangebot für vielfältige kulturelle Angebote geschaffen.
Hierbei gilt es – neben der Erfüllung aller öffentlich-rechtlichen Auflagen, wie Barrierefreiheit, Brandschutz und Arbeitsschutz – sowohl die hohen denkmalpflegerischen Anforderungen an das Gebäude mit ihrer zum Teil prachtvollen Innenausstattung, als auch alle Erwartungen an ein modern ausgestattetes offenes Hauses mit unterschiedlichen Angeboten für Besucher*innen und die dort tätigen Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen. Die behutsam aufgearbeitete historische Substanz und ein zeitgemäßes innenräumliches Konzept mit moderner medientechnische Ausstattungen, sollen sich in Zukunft harmonisch ergänzen und Besucher zum Verweilen und zur Teilhabe an den kulturellen Angeboten einladen.

Sonntag 08.09.2024

Führung: Geschichte trifft auf Kultur. 14 Uhr, Treffpunkt: vor dem Gebäude, Ildiko Bognar, Anmeldung erforderlich bis 7. Sep.