SSP Rüthnick Architekten erhält den Auftrag zum Umbau und der Instandsetzung der derzeit leerstehenden Hotelfläche des Schlosshotels Cecilienhof sowie der Neuorganisation der Museumserschließung im laufenden Betrieb.
Die Wahrung der historischen Bausubstanz steht im Vordergrund. Es geht um eine möglichst substanzschonende Sanierung unter Würdigung der verschiedenen, am Gebäude ablesbaren Geschichtsspuren. Die Neueinrichtung einer gewerblich betriebenen Gastronomie für das geplante Museumscafé und das Restaurant, den Frühstücksbetrieb und den Außenbetrieb des Hofgartens bildet einen weiteren Planungsschwerpunkt im Bereich des Schlosshotels.
Der geplante Umzug der musealen Erschließung aus dem Ostflügel in den Westflügel soll die Zugangssituation und den Besucherempfang verbessern. Die Neugestaltung und Schaffung von Barrierefreiheit, auch des Ehrenhofes und gastronomischen Hofgartens, bei laufendem musealen Betrieb mit der Verbesserung der Serviceeinrichtungen, stellt den Planungsschwerpunkt im musealen Teilbereich des Schlosses dar.
Das zwischen 1913 und 1917 von Schultze-Naumburg erbaute Schloss Cecilienhof, als letzter Schlossbau der Hohenzollern für das Kronprinzenpaar Wilhelm von Preußen und seine Gattin Cecilie zu Mecklenburg im Tudor-Stil errichtet und Tagungsort der Potsdamer Konferenz 1945, steht als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz und ist Bestandteil des Gesamtensembles der Schlossparks Im Neuen Garten in Potsdam. Die Parkanlagen und Gebäude der SPSG gehören seit 1990 zum UNESCO-Welterbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“.