Für das Märkische Museum wurden Rüthnick Architekten von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit der Instandsetzung und Modernisierung beauftragt.

Unter der Leitung der Stiftung Stadtmuseum Berlin, soll einerseits das Märkische Museum grundlegend modernisiert und instandgesetzt werden, andererseits soll der stadthistorisch bedeutsame Museumsstandort durch eine flexibel und zeitgemäß zu nutzende Präsentations- und Kulturfläche im gegenüberliegenden Marinehaus ergänzt werden.

Neben der modernen Ertüchtigung des denkmalgeschützten Gebäudes, liegt der Fokus auf einer neuen Museumsgestaltung. Der ursprüngliche Eingang wird versetzt. So soll ein zeitgemäßer und großzügiger Besucherempfang entstehen und die Nähe zum Marinehaus gesucht werden. In unterschiedlichen Varianten wird das Potenzial für die neue Erschließung untersucht: Integrierung des Turmzuganges, Wahrung des Hoffmannschen Umganges, Barrierefreiheit.
Die Gestaltung als Ganzes soll das Museum zukunftsfähig machen. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Gebäudeteile mit den unterschiedlichen Baustilen – auch innenräumlich – wieder ihrer eigenen unverwechselbaren Identität zugeführt werden.

Die Instandsetzung und Modernisierung des Märkischen Museums, zusammen mit dem Umbau des Marinehauses, ist Teil des Gesamtprojekts und Zukunftsstrategie „Kreativquartier am Köllnischen Park“, das von dem Direktor des Stadtmuseum Berlin, Paul Spies, entwickelt wurde.

Das 1908 eröffnete Märkische Museum von dem Architekt und Stadtbaurat Ludwig Hoffmann (1852-1932) gehört zu den herausragenden Museumsbauten in Berlin und ist heute als agglomeriertes Museum – eine Zusammenstellung von einzelnen Gebäudeteilen, die in sich jeweils historische Vorbilder zitieren – ein besonderes Baudenkmal. Das seit seiner Errichtung als Museum genutzte Gebäude ist, mit seiner inhaltlichen Ausrichtung auf die Geschichte und Gegenwart Berlins, dass flächenmäßig größte Museum der Stiftung Stadtmuseum Berlin.